Unser Rezept für die Planung einer selbstorganisierten Urlaubsreise nach Namibia

Man nehme:
viel Zeit für die Vorbereitung
das kostenlose Infopaket von NamibiaTourism Board Frankfurt
Reiseführer
weitere Infos und Reiseberichte aus dem Internet (zu finden über unsere Linkseite)
Flug
Mietwagen
Landkarte für unterwegs

Das Infopaket gleich online bestellen. Das Büro in Frankfurt ist für ganz Europa, ausgenommen England zuständig. Das Paket enthält neben allgemeinen Reiseinfos eine zumindest für die Grobplanung ganz brauchbare Landkarte und einen jährlich aktualisierten Beherbergungsführer, der nach Landesregionen gegliedert ist.
Wer nach der Lektüre des Infopakets immer noch Lust auf Namibia hat, besorge sich einen oder besser gleich mehrere Reiseführer.

Wir empfehlen: (Die Reihenfolge ist rein zufällig gewählt und entspricht keiner Wertung)

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Namibia v. Iwanowski: Das umfangreiche Grundwerk wird jährlich durch Einfügen einiger "blauer Seiten" hauptsächlich im Bereich Gästefarmen aktualisiert. Wer den aktuellen Beherbergungsführer des Tourism Board besitzt, kommt auch prima mit einer etwas älteren Ausgabe dieses Reiseführers zurecht. Die Ausgaben ab 2002 enthalten eine sehr gute Straßenkarte auf der Sehenswürdigkeiten und viele Gästefarmen eingezeichneet sind!
Namibia v. L.u.P.Pack: Werden wir uns für die nächste Reise zulegen, da von Bekannten wärmstens empfohlen.
Der Baedeker:Die alphabetische Gliederung ist etwas gewöhnungsbedürftig und besonders für die Planung der ersten Reiseroute nicht optimal. Hat man die geographische Lage der Orte erstmal im Kopf ist er vor allem für unterwegs ein gutes Nachschlagewerk! Enthält ebenfalls eine gute Straßenkarte.
Reise-Know-How:Enthält viele GPS-Angaben!
Touren-Manual:Besticht durch die Vielzahl erstklassiger Fotos.

Nach der Lektüre von Infopaket und Reiseführer hat man bereits einen guten Überblick über die touristischen Möglichkeiten in Namibia und sicherlich den brennenden Wunsch einige der reizvollen Orte zu besuchen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie weit man in der gegebenen Zeit ohne Streß und Hektik kommen kann. Keinesfalls sind die Pads in Namibia mit bundesdeutschen Autobahnen zu vergleichen! Daß man nicht nur wegen allerhand Gefahren, sondern auch weil man sonst mancherorts vor verschlossenen Toren steht, spätestens bei Sonnenuntergang (je nach Jahreszeit zwischen 17:00 u. 19:30 - bei wetteronline unter GEO zu erfahren) das Tagesziel erreicht haben sollte, hat man inzwischen auch gelesen.
Möchte man nicht frühmorgens losfahren müssen um gerade noch kurz vor Sonnenuntergang das Tagesziel zu erreichen, unterwegs genügend Zeit für Pausen, Einkäufe, Fotografieren oder auch kleine Spaziergänge haben, empfiehlt es sich pro Tag nicht wesentlich mehr als 300 km Schotterstraßen zu fahren und in der Regel sollte man 2 oder mehrere Übernachtungen am selben Ort einplanen, damit man die dort angebotenen Aktivitäten wie Game Drives, Ausflüge und Besichtigungen in der näheren Umgebung etc. wahrnehmen kann und auch noch Zeit zum relaxen bleibt. Schließlich ist man im Urlaub und nicht auf der Flucht!:-)

Sehr hilfreich ist es zu diesem Zeitpunkt eine Karte an die Wand zu pinnen und die Wunschziele abzustecken. Nun kann man relativ leicht überprüfen, ob die Tour im zeitlichen Rahmen liegt. Tut sie das nicht, hat man die Qual der Wahl. Es ist sinnvoll zunächst nur den Landesteil zu bereisen, in welchem die meisten oder das begehrteste der Wunschziele liegen. Namibia ist zu schön um das meiste nur während des Vorbeizufahrens zu sehen, nur damit man Süd und Nord in einer 2-3 Wochentour "unterbringt". Meistens wird man ohnehin zurückkommen und kann sich dann einem anderen Landesteil widmen.

Nachdem nun der grobe Plan steht - die Feinplanung sowie Auswahl der Unterkünfte kann noch warten- sollte man sich um den Flug kümmern. Wer nicht sehr kurzfristig Urlaub nehmen kann oder möchte um Lastminute-Angebote zu nutzen, sollte unbedingt sehr frühzeitig den Reisetermin festlegen und die Flüge reservieren lassen. Das gilt um so mehr, falls außer Windhoek noch andere Orte wie z.B. Johannesburg, Kapstadt oder Victoria Falls als Ankunfts- Zwischen- oder Abflughafen eingeplant sind. Die Flugpreise sind saisonal unterschiedlich. Mitte April z.B. zahlt man fast 250 EUR mehr als gegen Ende April! Ein Preisvergleich bereits vor der Terminfindung kann sich also durchaus lohnen.

Direktflüge nach Windhoek bieten an:

Air Namibia
Hinflug ab Frankfurt Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag. Rückflug ab Windhoek: Montag, Mittwoch, Freitag, Sonntag. Weiter- oder Gabelflüge nach Johannesburg, Kapstadt, Maun, Victoria Falls und Luanda möglich. Gelegentlich Lastminute oder zeitlich begrenzte Sonderangebote. Ansonsten ist Buchung über einen Veranstalter meist günstiger als bei Air Namibia direkt.

LTU Fliegt ab Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München an unterschiedlichen Abflugstagen.
British Airways fliegt über London und Johannesburg nach Windhoek. Die Swiss Air über Zürich und Johannesburg nach Windhoek. Die Iberia über Madrid nach Johannesburg. Die KLM über Amsterdam und Johannesburg. South African Airways fliegt über Johannesburg nach Windhoek. Die Lufthansa fliegt nach Johannesburg und Kapstadt - Weiterflug nach Windhoek mit SAA.

Vermittler von Flügen bis hin zu Mietwagen und Unterkünften gibt es viele. Hier sollen nur einige genannt werden: Hunting-Flight-Service (Air Namibia), Abendsonne Afrika (Flug, Mietwagen, Reiseberatung, organisierte Reisen), (Flug, Mietwagen, Unterkünfte) Iwanowski(Flug, Mietwagen, Unterkünfte, organisierte Reisen) und nicht zu vergessen, das Reisebüro um die Ecke!
Gleichzeitig sollte man auch schon wissen, mit welche Art von Fahrzeug angemietet werden soll. Mitunter gibt es nämlich sehr attraktive Fly and Drive Angebote. Das gilt nach unseren bisherigen Recherchen allerdings nur für PKW und evtl. noch für 4 x4 ohne Dachzelt/Campingausstattung. Komplett ausgerüstete Geländefahrzeuge mietet man vor Ort meistens preisgünstiger an.

Eine umfangreiche Linkliste von namibischen Autovermietern, Beherbergungsbetriebe u.v. mehr findet man bei Namibia Travel Online. Ein Preisvergleich lohnt sich. Einige Anbieter gewähren bei Nachfrage auch Pauschalpreise bei 2-3 wöchigen Anmietungen!

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